Stationäre Motoren und Gasturbinen als Luftschadstoffquelle

2019 betrug der Anteil der Stickoxid-Emissionen von stationären Motoren und Gasturbinen an den Gesamtemissionen ca. 1.6 %.

Der Endenergieverbrauch der stationären Motoren und Gasturbinen im Jahr 2019 beträgt 9.8 PJ. Dies entspricht rund 60 % des Energieverbrauchs des Non-Road-Sektors (17.9 PJ im Jahr 2019, BAFU 2015).

Die grossen Anlagen verbrauchen aufgrund ihrer hohen Leistung über 40% der Energie des Sektors – in absoluten Zahlen 4.0 PJ. Die kleinen Wärme-Kraft-Kopplungsanlagen (WKK) verbrauchen 2019 rund 5.4 PJ oder 55 % der Endenergie der im Inventar erfassten Anlagen. Auf die Notstromaggregate entfällt mit 0.4 PJ nur ein geringer Anteil von 4 %.

Die Emissionen stationärer Motoren und Gasturbinen betragen im Jahr 2019 rund 350'000 t fossiles Kohlenstoffdioxid (CO2), rund 1'100 t Stickoxid (NOx), rund 730 t Kohlenmonoxid (CO) und rund 25 t Feinstaub (PM10). Beim fossilen CO2 dominieren die grossen Anlagen, da sie hauptsächlich Erdgas verbrennen, während in kleinen WKK-Anlagen mehr Biogas als Erdgas eingesetzt wird, welches per Definition kein fossiles CO2 ausstösst. Bei den Luftschadstoff-Emissionen dominieren hingegen die kleinen WKK-Anlagen, und auch die Generatoren ohne Abwärmenutzung verursachen im Vergleich zum Energieverbrauch überproportionale Luftschadstoff-Emissionen.

Weiterführende Informationen

Kontakt
Letzte Änderung 19.07.2022

Zum Seitenanfang

https://www.bafu.admin.ch/content/bafu/de/home/themen/luft/fachinformationen/luftschadstoffquellen/stationaere-motoren-und-gasturbinen-als-luftschadstoffquelle.html