26.09.2016 - In der Schweiz werden grosse Mengen Chlor nur auf der Schiene transportiert, da dies bedeutend sicherer ist als der Transport auf der Strasse. Pro Tag wird durchschnittlich ein Güterwagen mit Chlorgas von Genf über Lausanne ins Wallis befördert. Wenn es bei einem solchen Transport zu einem Störfall käme, wäre das Ausmass der Schäden sehr hoch. Infolge der vorgesehenen Siedlungsentwicklung entlang des Genfersees werden die Risiken dort steigen. Deshalb haben Wirtschaft und Behörden unter der Federführung des Bundesamtes für Umwelt, BAFU, in anderthalbjähriger Arbeit verschiedenste Sicherheitsmassnahmen eingehend studiert und sich auf ein gemeinsames Vorgehen geeinigt: Sie unterzeichneten im September 2016 die Gemeinsame Erklärung II, welche die Ziele für die Risikosenkung und die umzusetzenden Sicherheitsmassnahmen festhält. 2002 wurde die Gemeinsame Erklärung I unterzeichnet.