Internationale Waldpolitik: Ziele der Schweiz

Die Schweiz setzt sich für klare internationale Regeln und Rahmenbedingungen für die nachhaltige Bewirtschaftung von Wäldern ein. In diesem Zusammenhang will die Schweiz ihre Erfahrungen mit der nachhaltigen Waldbewirtschaftung anderen Ländern zur Verfügung stellen und den Erfahrungsaustausch sicherstellen, vor allem bei Themen wie den Auswirkungen des Klimawandels auf die Wälder.

Die internationale Waldpolitik der Schweiz orientiert sich an folgenden Zielen:

  • Gute Rahmenbedingungen für die nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder schaffen: Dies bedingt, dass das Ökosystem Wald in all seinen ökologischen, sozialen und ökonomischen Dimensionen umfassend betrachtet wird. Als Voraussetzung dazu trägt  die Schweiz zur Schaffung von adäquaten und stabilen finanziellen Rahmenbedingungen bei. Ziel ist, dass alle an den diversen Waldleistungen interessierten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Gruppen an die Finanzierung einer nachhaltigen Bewirtschaftung des Waldes beitragen.
  • Herstellung eines institutionellen und rechtlichen Gleichgewichts: Für den Wald existieren noch keine rechtlich verbindlichen internationalen Regeln. Die Schweiz setzt sich dafür ein, dass diese Lücke geschlossen wird. Sie befürwortet ebenfalls, dass global und regional Waldinstitutionen als zentrale Foren der multilateralen Waldpolitik geschaffen werden.
  • Sicherstellung von Kohärenz auf internationaler und nationaler Ebene: Kohärenz muss sichergestellt werden sowohl innerhalb des Waldregimes als auch zu anderen Politikbereichen wie Klima, Handel oder Biodiversität.
  • Förderung konkreter Engagements und Verpflichtungen für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung: Diese erfolgen auf multilateraler und bilateraler Ebene. 
  • Austausch von Erfahrungen: Die Schweiz verfügt über spezifische Erfahrungen in der nachhaltigen Waldbewirtschaftung, die sie pro-aktiv in den internationalen Diskurs einbringt. Dazu gehört das dezentralisierte, föderale Zusammenwirken der lokalen, subnationalen und nationalen Ebenen oder der  Umgang mit verschiedenen Eigentumsformen, aber auch die Erfahrung bei der Erhaltung der Waldfläche oder der naturnahen Bewirtschaftung von Wäldern. Andererseits ist die Schweiz auf den Austausch in neuen Themenbereichen angewiesen, beispielsweise bei den Auswirkungen des Klimawandels auf den Wald und dessen diverse Leistungen.

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Letzte Änderung 02.03.2023

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