Die Nationale Bodenbeobachtung (NABO) ist ein langfristiges Monitoringprogramm zum Zustand der Schweizer Böden. Im Fokus stehen dabei die Belastungen der Böden, aber auch andere wichtige Kennwerte für die Beurteilung der Bodenfruchtbarkeit und der Bodenfunktionen. Da die Prozesse in Böden überwiegend langsam und über lange Zeiträume ablaufen, wird die NABO für aussagekräftige Ergebnisse als Langzeitbeobachtung geführt.

Diese Langzeitbeobachtung – das nationale Referenznetz zur Beobachtung der Belastungen des Bodens (NABO) – wurde 1985 etabliert. Die NABO wird durch das BAFU in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) betrieben. Die Ergebnisse werden veröffentlicht und die Kantone informiert. Die konkrete Vollzugsaufgabe im Fall von Belastungen liegt bei den Kantonen.
Die NABO erhebt alle 5 Jahre den Zustand der Schweizer Böden an 114 Standorten verteilt über die ganze Schweiz. Der Grossteil befindet sich auf landwirtschaftlichen Flächen (Grasland, Acker, Spezialkulturen), ergänzt um Standorte im Wald sowie um einige wenige Sonderstandorte in Schutzgebieten und Stadtpärken. Um die wichtigsten Eintragspfade von Schadstoffen identifizieren zu können, werden auf 46 Standorten in Zusammenarbeit mit den Bewirtschaftenden die landwirtschaftlichen Produktionsmittel (z.B. Dünger) erfasst. Seit 2009 wird an einigen Standorten zudem die Bodenbiologie untersucht, und im Zyklus 2019 – 2024 wurden zum ersten Mal alle 114 Standorte bodenbiologisch untersucht.
Letzte Änderung 17.01.2023