Luftreinhaltung: Internationales

Da Luftschadstoffe keine Landesgrenzen kennen, können viele lufthygienische Probleme nicht im Alleingang gelöst werden, sondern nur, falls die Nachbarländer ebenfalls Massnahmen zur Emissionsminderung treffen. Die Schweiz engagiert sich deshalb aktiv in verschiedenen internationalen Gremien für eine Begrenzung der Luftverschmutzung in Europa.

Genfer Luftreinhaltekonvention

Das UNECE Übereinkommen über weiträumige grenzüberschreitende Luftverunreinigung (Convention on long-range transboundary air pollution, CLRTAP) wurde 1979 in Genf beschlossen und ist 1983 in Kraft getreten. Es umfasst acht Protokolle zur Reduktion von spezifischen Luftschadstoffen. Die Schweiz hat alle Protokolle ratifiziert und das BAFU beteiligt sich aktiv in verschiedenen Gremien des Übereinkommens.

WHO Air Quality Guidelines

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat im Jahr 2021 neue Empfehlungen zur Luftqualität veröffentlicht. Wie die bisherigen Richtlinien haben sie den Schutz der menschlichen Gesundheit zum Ziel und berücksichtigen den neusten Stand des Wissens. Die Empfehlungen der WHO wurden von der Eidgenössischen Kommission für Lufthygiene (EKL) für die Schweiz bewertet und ihre Schlussfolgerungen und Vorschläge in einem Bericht publiziert.

WP.29 Vehicle Regulations

Die Working Party on Pollution and Energy (GRPE) ist eine Arbeitsgruppe des Weltforums für die Harmonisierung technischer Vorschriften für Fahrzeuge («Working Party 29»; WP.29) im institutionellen Rahmen der Wirtschaftskommission für Europa der Vereinten Nationen (UNECE). Diese Expertengruppe erarbeitet Vorschläge für Regelungen zum Schutz der Umwelt vor Emissionen und zur Verbesserung des Energieverbrauchs von Fahrzeugen. Das BAFU beteiligt sich aktiv in verschiedenen technischen Arbeitsgruppen der GRPE.

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Letzte Änderung 11.07.2025

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