Biber

Der Biber fördert als Landschaftsgestalter die Biodiversität. ©Biberfachstelle

Anfang des 19. Jahrhunderts wurde der Biber in der Schweiz ausgerottet. Ab den 1950er-Jahren hat man ihn erfolgreich wieder angesiedelt. Heute leben schätzungsweise 3500 Tiere in der Schweiz. Das BAFU regelt den Umgang mit dem Biber in einem Konzept.

Vor 200 Jahren verschwand der Biber wegen intensiver Bejagung aus der Schweiz. Mitte des 20. Jahrhunderts wurde er wieder angesiedelt und breitet sich seither aus. Heute schätzt man den Bestand auf rund 3500 Tiere. Der Biber ist durch das Jagdgesetz geschützt, gilt aber gemäss der aktuellsten Roten Liste nicht mehr als gefährdet.

Biber fördert die Biodiversität

Geeignete Lebensräume findet der Biber in langsam fliessenden und stehenden Gewässern der tieferen Lagen, mit Ufern, in die er seine Höhlen graben kann. Der Biber ist einer der grössten Landschaftsgestalter im Tierreich. Insbesondere mit dem Bau von Dämmen trägt er viel zur Förderung der Artenvielfalt bei. Dank seiner unermüdlichen Tätigkeit entstehen in den Gewässern und an Land stets neue Strukturen und dynamische Lebensräume. Damit beeinflusst er grossflächig und langfristig die Vegetation und den Wasserhaushalt. Eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten profitiert davon.

Um das Potenzial seiner Aktivitäten für die Biodiversität und die ökologische Infrastruktur besser zu verstehen, hat das BAFU eine umfassende Studie zur Erforschung seines Beitrags an den Ökosystemleistungen in Auftrag gegeben.

Biber als Partner bei Gewässerrevitalisierungen

Cover Biber als Partner bei Gewässerrevitalisierungen

Anleitung für die Praxis. 2014

Mit dem Biber leben

Cover Mit dem Biber leben

Bestandeserhebung 2008; Perspektiven für den Umgang mit dem Biber in der Schweiz. 2010

Konzept Biber

Im dicht besiedelten Mittelland können die Aktivitäten des Bibers zu Konflikten mit der Landwirtschaft oder der Forstwirtschaft führen. Auch kann das Tier Schäden an Infrastrukturen im Gewässerraum der Fliessgewässer verursachen, wie zum Beispiel an Uferwegen oder Hochwasserschutzbauten. Konflikte entstehen häufig dort, wo den Gewässern nicht ausreichend Raum zur Verfügung steht.
Um den Umgang mit dem geschützten Nager zu regeln, hat das BAFU in Zusammenarbeit mit den Kantonen und den zuständigen Interessensgruppen ein «Konzept Biber» entwickelt. Die Vollzugshilfe zeigt zudem Wege auf, wie ein konfliktärmeres Nebeneinander für Mensch und Biber möglich ist.

Konzept Biber Schweiz

Vollzugshilfe des BAFU zum Bibermanagement in der Schweiz. 2016

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Letzte Änderung 24.11.2020

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