Wildlebende Huftiere (Schalenwild) können die natürliche Waldverjüngung hemmen, wenn sie zu viele Jungbäume verbeissen. Dies geschieht, wenn die Bestände zu gross sind oder sie sich zum Beispiel aufgrund von Störungen im Lebensraum Wald ungünstig verteilen. Das BAFU hat für den Umgang bei Wald-Wild-Konflikten eine Vollzugshilfe erarbeitet.
Wald-Wild-Probleme und deren Lösung sind in der Regel komplex. Waldbewirtschaftung, Jagd, Landwirtschaft und Tourismus können das Gleichgewicht zwischen Wald und Wild beeinflussen. Entsprechend existieren keine einfachen und allgemeingültigen Patentrezepte. Um Wald-Wild-Konflikte zu lösen, verfolgt der Bund deshalb einen ganzheitlichen Ansatz und arbeitet mit allen Beteiligten zusammen. Eine Vollzugshilfe des BAFU definiert die Vorgehensweise bei Wald-Wild-Konflikten.
Vollzugshilfe Wald und Wild
Die Vollzugshilfe Wald und Wild des BAFU unterstützt die Akteure bei der Erarbeitung von Lösungen mit Vorgaben und Handlungsempfehlungen.
Die Vollzugshilfe richtet sich primär an die kantonalen Wald- und Jagdverwaltungen, aber auch an Fachleute im Feld (Försterinnen, Wildhüter und Jägerinnen).
Vollzugshilfe Wald und Wild
Das integrale Management von Reh, Gämse, Rothirsch und ihrem Lebensraum. 2010
Zur Vollzugshilfe gehört die BAFU-Publikation Wald und Wild – Grundlagen für die Praxis. Sie liefert das notwendige Fachwissen für die Erstellung und Umsetzung von Wald-Wild-Konzepten.
Wald und Wild – Grundlagen für die Praxis
Wissenschaftliche und methodische Grundlagen zum integralen Management von Reh, Gämse, Rothirsch und ihrem Lebensraum. 2010
Subventionspolitik des BAFU
Die Defizite im Wald-Wild-Bereich werden im Rahmen der Programmvereinbarungen angegangen. Sie wurden in die neuen Programme Schutzwald sowie Waldbewirtschaftung integriert.
Handbuch Programmvereinbarungen im Umweltbereich 2020 – 2024 (PDF, 3 MB, 11.12.2018)Mitteilung des BAFU als Vollzugsbehörde an Gesuchsteller
Weiterführende Informationen
Letzte Änderung 04.07.2022
