Globales Rahmenwerk für Chemikalien – für eine Welt ohne Schäden durch Chemikalien und Abfälle

Im September 2023 wurde in Bonn (D) das neue globale Rahmenwerk für Chemikalien (Global Framework on Chemicals, GFC) mit dem Titel «Für eine Welt ohne Schäden durch Chemikalien und Abfälle» verabschiedet. Als Nachfolgeprozess des Strategischen Ansatzes zum internationalen Chemikalienmanagement (SAICM), der für den Zeitraum zwischen 2006 bis 2020 ausgelegt war, soll das neue Rahmenwerk dazu beitragen, den Umgang mit Chemikalien sicherer und nachhaltiger zu gestalten.

Der globale Rahmen für Chemikalien wird nicht nur von Regierungen, sondern auch von zwischenstaatlichen und nichtstaatlichen Organisationen sowie von der Industrie getragen.

Kernelemente des globalen Rahmenwerks für Chemikalien

  • Der neue Rahmen umfasst eine Roadmap mit 5 strategischen Zielen und 28 Unterzielen, welche Regierungen und Stakeholdern weltweit den Weg zu einem sicheren und nachhaltigen Umgang mit Chemikalien über deren gesamten Lebenszyklus weist, also von der Herstellung bis hin zur Entsorgung. 
  • Zudem legt er einen Mechanismus fest, der sicherstellt, dass die Beteiligten problematische Chemikalien rasch identifizieren und den Umgang damit zeitnah regeln.
  • Ein zeitlich befristeter, von Regierungen und Privatwirtschaft gespeister Fonds unterstützt die Umsetzung des Rahmenwerks.

Beitrag der Schweiz

Die Schweiz beteiligt sich innerhalb des neuen globalen Rahmenwerks für Chemikalien insbesondere bei den folgenden Themen: 

  • Sicherstellung einer integrierten, sektorübergreifenden Chemikalienpolitik;
  • Förderung von Kohärenz und Synergien zwischen den bestehenden internationalen Prozessen für Chemikalien und Abfälle;
  • Schaffen guter Rahmenbedingungen für den aktiven Einbezug von Privatsektor und Zivilgesellschaft sowie die Erreichung der Ziele und Unterziele des globalen Rahmenwerks, welche einen sicheren und nachhaltigen Umgang mit Chemikalien gewährleisten;
  • Weiterentwicklung des globalen Rahmens, damit auch künftige Herausforderungen im Chemikalien- und Abfallmanagement, wie zum Beispiel Nanomaterialien und Textilien, angegangen werden können.

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Letzte Änderung 02.10.2024

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