Gebäude

Der Gebäudesektor verursacht rund ein Viertel der Schweizer Treibhausgasmissionen. Hier setzen kantonale Gebäudevorschriften und das Gebäudeprogramm von Bund und Kantonen an.

Der Gebäudesektor spielt in der Klimapolitik der Schweiz eine wichtige Rolle. Das Zwischenziel von minus 22 % bis 2015 gegenüber 1990 (gemäss CO2-Verordnung) wurde erreicht. Der erwartete Zielbeitrag von -40 % bis 2020 gegenüber 1990 (gemäss dem erläuternden Bericht zur CO2-Verordung) wurde trotz milder Witterung verfehlt. Der Grossteil der Gebäude in der Schweiz wird noch immer mit fossilem Öl oder Gas beheizt. Zur Erreichung der Klimaziele des Übereinkommens von Paris muss der Gebäudepark der Schweiz CO2-frei werden.

Dem grossen Reduktionspotenzial entsprechend greifen bei Gebäuden gleich mehrere klimapolitische Instrumente:

CO2-Abgabe: Seit 2008 wird die CO2-Abgabe erhoben. Sie setzt Anreize, weniger fossile Brennstoffe zu verbrauchen.

Gebäudeprogramm: Seit 2010 wird ein Drittel der Einnahmen aus der CO2-Abgabe für das Gebäudeprogramm von Bund und Kantonen eingesetzt. Es fördert energetische Sanierungen der Gebäudehülle, erneuerbare Energien, die Abwärmenutzung und die Gebäudetechnik sowie Geothermie-Projekte.

Kantonale Gebäudevorschriften: Einen wichtigen Beitrag leisten auch die Kantone. Sie sind gemäss CO2-Gesetz dazu verpflichtet, Standards für Neu- und Altbauten festzulegen, damit die CO2-Emissionen kontinuierlich sinken (Art. 9 CO2-Gesetz).

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Letzte Änderung 17.12.2020

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