Das Basismessnetz der Abteilung Hydrologie des Bundesamts für Umwelt umfasst heute rund 260 Messstationen an Oberflächengewässern. Neben dem Wasserstand an Seen wird an den Flüssen an 200 Stellen der Abfluss bestimmt. 90% aller Stationen verfügen über eine automatische Fernabfrage.

Die systematische Registrierung der Grundparameter Wasserstand und Abfluss geht zurück bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts. Die langen Messreihen dienen als Grundlage für verschiedenste Anwendungen so zum Beispiel für den Hochwasserschutz oder zur Untersuchung der Auswirkungen von Klimaänderungen.
Da die Daten heute mittels Fernabfrage über Logger und Modem rasch zur Verfügung stehen, können sie in Extremsituationen für Entscheidungsträger von grösster Bedeutung sein. Um die Verfügbarkeit zu gewährleisten wird heute moderne Sensortechnik eingesetzt und auf eine hochwassersichere Bauart geachtet.

Die Abflussstationen werden jährlich durch fünf bis sechs Abflussmessungen geeicht. Damit ein einwandfreier Betrieb gewährleistet werden kann, wird jede Station wöchentlich von einem ortsansässigen Stationsbeobachter geprüft.
Mehr Informationen zu den Methoden der Abflussmessung
Hydrologie der Schweiz
Beschreibung der Messmethoden ab S. 47
Weiterführende Informationen
Letzte Änderung 22.08.2018