Impulsgruppe erarbeitet Empfehlungen für mehr Ressourceneffizienz

Bern, 14.11.2016 - Der Schlüssel zur effizienteren Nutzung der natürlichen Ressourcen sind Zusammenarbeit, Innovation und der Fokus aufs Wesentliche. Zu diesem Schluss kommt eine vom Bundesamt für Umwelt BAFU ins Leben gerufene «Impulsgruppe Dialog Grüne Wirtschaft». Die Erkenntnisse wurden unter dem Titel «GO FOR IMPACT» heute im Rahmen des Swiss Green Economy Symposiums der Öffentlichkeit vorgestellt.

Ausgewählte Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und der öffentlichen Hand beschäftigten sich auf Einladung des Bundesamts für Umwelt BAFU während eines Jahres mit der Frage nach einer ressourcenschonen­den Wirtschafts- und Konsumweise, die auch die wirtschaftlichen Potenziale nutzt. Die «Impulsgruppe Dialog Grüne Wirtschaft» entwickelte ihre Vorstellungen auf der Basis der bestehenden Umweltschutzgesetzgebung und orientierte sich am Freiwilligkeitsprinzip, um dem politischen Willen von Parlament und Volk Rechnung zu tragen.

Die Erkenntnisse der Gruppe sind unter dem Titel «GO FOR IMPACT» zusammengefasst. Es ist ein Denkmodell sowie ein Impuls für zukunftsfähiges Wirtschaften und orientiert sich an den international erarbeiteten Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs).

Die Kernaussagen von GO FOR IMPACT lauten:

  • Die Schweiz kommt schneller und wirkungsvoller zu einer ressourcenschonenden Wirtschafts- und Konsumweise, wenn Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und öffentliche Hand zusammenarbeiten. Viele Firmen suchen vermehrt die Zusammenarbeit mit Zulieferern, Mitbewerbern und Abnehmern, aber auch mit Behörden und Akteuren aus der Zivilgesellschaft. Dieses Potenzial gilt es noch besser zu nutzen.
  • Die effizientere Nutzung der Ressourcen ist Herausforderung und Chance zugleich. Sie spornt Innovationen in Wirtschaft und Wissenschaft an. Genutzt werden sollen auch Trends, die sich in anderen Bereichen abspielen und verstecktes Potenzial zur Ressourcenschonung bergen, wie beispielsweise die Digitalisierung oder Sharing Economy.
  • Die Schweiz will mit einer ressourcenschonenden Wirtschafts- und Konsumweise einen Beitrag leisten, um die globalen Herausforderungen zur Einhaltung der planetaren Belastbarkeitsgrenzen zu meistern. Dabei gilt es, dort anzusetzen, wo die Schweizer Wirtschaft ihre grösste Wirkung erzielen kann.

 «Beschleuniger»

Der Wandel soll rasch und dynamisch vorangehen. Die Gruppe identifizierte verschiedene Faktoren, die als Beschleuniger wirken können. Dazu gehören eine vorausschauende Optik, entsprechende Finanzströme und die Sensibilisierung der Akteure und der Bevölkerung, aber auch genügend Raum, um innovative Modelle entwickeln und Lösungen ausprobieren zu können. Es braucht ambitionierte Changemaker, die mit Ideen und Überzeugungskraft vorausgehen.

Mit der Präsentation des Resultats ist die Arbeit der Impulsgruppe abgeschlossen. Das BAFU wird die Empfehlungen in den Dialog mit Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft einfliessen lassen.


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