Die natürlichen Ressourcen sind sehr viel effizienter und schonender einzusetzen, um die Lebensgrundlagen in der Schweiz und weltweit für die heutigen und nächsten Generationen zu erhalten. Ziel ist, sie zu schonen und gleichzeitig die Schweizer Wirtschaft zu stärken.
Der Konsum und die Produktion von Gütern und Dienstleistungen trägt massgeblich zum Ressourcenverbrauch bei. Um diesen auf ein naturverträgliches Mass zu senken, sind verschiedene Ansätze nötig. Dabei muss der gesamte Produkt-Lebenszyklus berücksichtigt werden.
Um die Funktionsfähigkeit der Ökosysteme für heutige und künftige Generationen sicherzustellen, ist ein zeitnaher Übergang der Realwirtschaft zu einer ressourceneffizienten und zukunftsfähigen Wirtschaft notwendig. Der Finanzsektor kann diesen beschleunigen.
Die öffentliche Hand auf allen Staatsebenen beschafft Güter und Dienstleistungen für jährlich rund 40 Mrd. CHF und hat mit einem solchen Konsumvolumen ein entsprechendes Gewicht. Indem sie umweltverträgliche und ressourcenschonende Produkte nachfragt, kann die öffentliche Hand aktiv zur Ökologisierung der Märkte beitragen und den Übergang zu einer innovativen Grünen Wirtschaft fördern. Damit übernimmt sie auch eine Vorbildrolle.
Für eine möglichst wirksame, effiziente und wirtschaftsverträglich ausgestaltete Umwelt- und Ressourcenpolitik evaluiert das BAFU umweltpolitische Massnahmen mit der Methode der volkswirtschaftlichen Beurteilung (VOBU).
Wenn der Markt bei der effizienten Nutzung von Ressourcen versagt, können marktwirtschaftliche Instrumente die Konsumenten und Unternehmen dazu anregen die Umweltbelastung zu reduzieren.
Eine Ökobilanz (Life Cycle Assessment, LCA) ist eine Methode zur Berechnung der Umweltbeeinträchtigung. Sie ist gebräuchlich sowohl für Unternehmungen (Betriebsökobilanzen) als auch für Produkte (Produktökobilanzen). Das BAFU konzentriert sich auf Produktökobilanzen.
In der Schweiz sind die Moore seit 1987 geschützt, und es darf kein Torf mehr abgebaut werden. Jährlich werden aber geschätzt bis zu 524‘000 m3 Torf importiert. 2012 hat der Bundesrat das Torfausstiegskonzept verabschiedet. Darin ist vorgesehen, dass in einer ersten Phase die Branchen mit freiwilligen Massnahmen aktiv werden.