Die Bewertung von Gesundheitsrisiken stützt sich auf ein breites Spektrum an Studien. Diese Studien können an Modellen (Tiere, Zellen usw.), am Menschen (epidemiologische Studien) oder auf der Grundlage theoretischer Modelle durchgeführt werden. Die Auswirkungen können sowohl kurz- als auch langfristig analysiert werden und bei niedrigen oder hohen Expositionsintensitäten auftreten. Die Zuverlässigkeit wissenschaftlicher Ergebnisse hängt von Faktoren wie der Qualität der Studien, ihrer Anzahl und der Reproduzierbarkeit der Ergebnisse ab. Daher wird bei den Auswirkungen zwischen verschiedenen Evidenzgraden unterschieden.
Die Wirkung nichtionisierender Strahlung auf den Menschen hängt von der Intensität und der Frequenz der Strahlung ab. Die Auswirkungen sehr intensiver Strahlung, die in der Regel in unserer Umwelt nicht vorkommt, sind wissenschaftlich fundiert belegt. Für nichtionisierende Strahlung geringer Intensität, wie sie im Alltag vorkommt, konnten keine gesundheitlichen Auswirkungen mit einem hohen Beweisgrad nachgewiesen werden. Die wissenschaftliche Forschung deutet jedoch auf verschiedenen Evidenzniveaus darauf hin, dass gesundheitliche oder biologische Auswirkungen im Zusammenhang mit nichtionisierender Strahlung stehen könnten. Es ist wichtig zu beachten, dass der Beweisgrad für einige biologische Effekte hoch sein kann, ohne dass die gesundheitliche Implikation dieser Effekte nachgewiesen ist.
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Wirkung von nichtionisierender Strahlung (NIS) auf Arthropoden (PDF, 1 MB, 24.04.2023)Im Auftrag des BAFU
Letzte Änderung 12.05.2025