Kraftwerk Cornaux: Bund und Betreiberin schliessen Vertrag für CO2-Kompensation ab

Bern, 09.10.2014 - Das Bundesamt für Umwelt BAFU und das Energieunternehmen Groupe E haben am 8. Oktober 2014 einen CO2-Kompensationsvertrag für das geplante Gas- und Dampfkombikraftwerk in Cornaux unterzeichnet. Er regelt, wie das Kraftwerk den CO2-Ausstoss dereinst kompensieren soll. Der Abschluss ist eine Voraussetzung für die Erteilung der Bau- und der Betriebsbewilligung durch die Gemeinde Cornaux.

Das CO2-Gesetz schreibt vor, dass fossil-thermische Kraftwerke ihren CO2-Ausstoss zu 100 Prozent kompensieren müssen. Mindestens 50 Prozent davon muss im Inland erfolgen. Die Details der Kompensation werden in einem Vertrag zwischen den Kraftwerkbetreibern und dem BAFU geregelt. Der Vertrag ist eine Voraussetzung für die Bewilligung des Kraftwerks durch die Standortgemeinde.

Für das geplante Gas- und Dampfkombikraftwerk-Projekt Cornaux hat das BAFU mit der Groupe E einen Kompensationsvertrag ausgehandelt. Dieser wurde am 8. Oktober 2014 von BAFU-Direktor Bruno Oberle, Dominique Gachoud, Generaldirektor von Groupe E, und Alain Sapin, Direktor Energie von Groupe E, unterzeichnet.

Je nach Anzahl Betriebsstunden wird das Kraftwerk Cornaux jährlich rund 0,7 Millionen Tonnen CO2 ausstossen. Für die Kompensation im Inland will Groupe E in hiesige Projekte und Programme zur Emissionsverminderung investieren. Die Kompensation im Ausland kann durch den Kauf von international anerkannten Zertifikaten erfolgen.

Einen ersten Kompensationsvertrag hatte das BAFU mit der Betreiberin des Kraftwerks Chavalon im September 2012 abgeschlossen.


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