Mit der «Landschaftsstrategie» formuliert das BAFU seine Ziele und Handlungsfelder für eine integrale und kohärente Landschaftspolitik. Es verfolgt diese bei seinen Aktivitäten und fördert deren Umsetzung.
Die Landschaftsstrategie formuliert zwei übergeordnete Ziele, die sich auf den erwünschten Zustand der Landschaft beziehen. Ihnen sind Wirkungsziele zugeordnet. Die Ziele werden in operativen Handlungsfeldern weiter konkretisiert.
A) Die Landschaft wird unter Wahrung ihres Charakters weiterentwickelt.
Der Charakter der Landschaft besteht in ihrer regionalen Eigenart, ihrer Schönheit und Vielfalt. Er hängt wesentlich von den naturräumlichen Gegebenheiten und der Art der Landnutzung ab. Den gegebenen Charakter gilt es bei der Weiterentwicklung der Landschaft zu erhalten.
B) Die Landschaftsleistungen werden besser wahrgenommen und sind dauerhaft gesichert.
Die Landschaft erbringt als Trägerin der natürlichen und kulturellen Ressourcen vielfältige Leistungen für die Menschen: Die Landschaft ist Wirtschafts- und Standortfaktor, dient als Erholungs- und Identifikationsraum und ist räumlicher Ausdruck des natürlichen und kulturellen Erbes. Die Landschaft bildet zudem die räumliche Basis für die Biodiversität und die Regenerationsfähigkeit der natürlichen Ressourcen.
Ausgehend von den beiden übergeordneten Zielen skizziert die Landschaftsstrategie vier strategische Stossrichtungen, die das BAFU als einer von vielen Akteuren der Landschaftspolitik verfolgt. Hauptstossrichtung ist die Stärkung der integralen Landschaftspolitik: Sie zielt darauf ab, die Instrumente und Aktivitäten der verschiedenen Sektoralpolitiken im Hinblick auf einen nachhaltige Umgang mit der Landschaft besser aufeinander abzustimmen.
Den Kantonen, die gemäss Verfassung die Hauptverantwortung für den Landschaftsschutz tragen, fällt die Aufgabe zu, für den koordinierten Einsatz der Instrumente auf kantonaler Ebene zu sorgen.
Landschaftsstrategie BAFU (PDF, 346 kB, 19.12.2012)aktualisierte Version
Letzte Änderung 28.04.2021