Landschaftsmonitoring

Landschaften sind durch natürliche und menschliche Einflüsse in stetigem Wandel. Viele Veränderungen passieren schleichend in kleinen Schritten. Gleichzeitig verändert sich auch die Wahrnehmung der Menschen. Die Landschaftsbeobachtung Schweiz (LABES) erfasst den Zustand der Landschaft mit rund 30 Indikatoren.

Landschaften verändern sich. Oft vollzieht sich der Wandel jedoch schleichend (z.B. das Schmelzen der Gletscher, die Ausdehnung der Siedlungsfläche oder neue Sehgewohnheiten). Nur mit einer regelmässigen und systematischen Beobachtung der physischen und der wahrgenommenen Landschaft lässt sich dieser Wandel zuverlässig erfassen.

Der Bund ist gesetzlich verpflichtet, die Öffentlichkeit über Bedeutung und Zustand der Landschaft zu informieren. Er stützt sich dabei auf das Landschaftsmonitoring Schweiz (LABES). Mit wissenschaftlichen Daten bildet es die Grundlage für Massnahmen zum Erhalten und Stärken der Qualität und der Leistungen der Landschaft für Biodiversität, Gesundheit, Tourismus, Standortwettbewerb und Lebensqualität.

Physische Veränderungen der Landschaft

Die Landschaft verändert sich aufgrund menschlicher Nutzungen und natürlicher Prozesse. Dieser Wandel findet sowohl in den Siedlungen mit ihren Bauten und Infrastrukturen, als auch im Kulturland, im Wald, bei Gewässern und in den naturnahen Gebieten statt. Im Lauf der Zeit nehmen bestimmte Flächenkategorien zu, andere ab. Es kommt zu einer Zersiedelung und Zerschneidung, die regionaltypische Eigenart und Vielfalt der Landschaft nimmt ab.

Wichtigste Datengrundlage für das Erfassen physischer Landschaftsveränderungen sind die Arealstatistik, Daten der swisstopo sowie Satellitenbilder.

Landschaft aus Sicht der Bevölkerung

Menschen nehmen Landschaften als Ganzes wahr und deuten sie entsprechend ihrer gesellschaftlichen Wertvorstellung oder aufgrund ihrer persönlichen Erfahrung.

Wahrnehmungs- und Deutungsaspekte der Landschaftsqualität werden mit Hilfe von Bevölkerungsumfragen erhoben.

Berichterstattung mithilfe von Indikatoren

Das Monitoringprogramm LABES erfasst die physischen und die wahrgenommenen Landschaftsveränderungen mit rund 30 Indikatoren. Vorgängerin von LABES ist die bis in die 1980er-Jahre zurückreichende Datenreihe «Landschaft unter Druck». Eine prägnante Zusammenfassung zum Zustand der Landschaft und zu den Massnahmen, die der Bund ergriffen hat, findet sich im alle vier Jahre erscheinenden Umweltbericht.

Landschaft im Wandel

UZ-2219_D

Ergebnisse aus dem Monitoringprogramm Landschaftsbeobachtung Schweiz (LABES). 2022

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Letzte Änderung 13.03.2023

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