Wasser: Messnetze

Das BAFU betreibt und koordiniert mehrere Messnetze zum Thema Wasser. Mit Langzeitmessungen an fest installierten Messstationen und Einzelmessungen an temporären Standorten erhebt das BAFU den Wasserstand und die Wasserqualität der Schweizer Seen und Flüsse und des Grundwassers sowie die Wasserführung der Flüsse.

Basismessnetz Oberflächengewässer

Das Basismessnetz der Abteilung Hydrologie des Bundesamts für Umwelt umfasst heute rund 260 Messstationen an Oberflächengewässern. Neben dem Wasserstand an Seen wird an den Flüssen an 200 Stellen der Abfluss bestimmt.

Messnetz Feststoffe

Das BAFU betreibt ein schweizweites Messnetz, mit dem der Feststofftransport in den Gewässern beobachtet wird.

Temperaturen der Fliessgewässer

Die Wassertemperatur ist einer der physikalischen Schlüsselparameter, der die chemischen und biologischen Prozesse in einem Fliessgewässer mitbestimmt. Die Messungen des BAFU sind eine Grundlage, um Veränderungen der Temperatur festzustellen und deren Ursachen zu verstehen.

Wassertemperatur der Seen

Als Folge des Klimawandels ist die Temperatur vieler Seen in den vergangenen Jahrzehnten stark gestiegen. Ein weiterer Anstieg wird erwartet. Die Erwärmung wirkt sich auf die Mischungsdynamik und damit auf den Sauerstoffgehalt in den tieferen Schichten der Seen aus. Seit 2025 werden Daten an verschiedenen Schweizer Seen für ein Langzeitmonitoring der Seewassertemperatur und anderer kontinuierlich gemessenen Parameter auf Bundes- und kantonaler Ebene erhoben.

Nationale Beobachtung Oberflächengewässerqualität

Um Zustand und Entwicklung der Gewässer gesamtschweizerisch beurteilen zu können, müssen regelmässig Daten erhoben und dokumentiert werden. Mit dem Messprogramm Nationale Beobachtung der Oberflächengewässerqualität (NAWA) stellt das BAFU in Zusammenarbeit mit den Kantonen diese Grundlagen bereit. Mit dem Teilprogramm NAWA FRACHT (Nationale Daueruntersuchung der Stofffrachten in schweizerischen Fliessgewässern) erhebt der Bund in Zusammenarbeit mit den beiden eidgenössischen Forschungsanstalten Eawag und WSL Stofffrachten in den grösseren Flüssen.

Badegewässerqualität

In der Schweiz kann in qualitativer Hinsicht in fast allen Gewässern bedenkenlos gebadet werden. Dank verschiedener Schutzmassnahmen und grosser Anstrengungen bei der Abwasserreinigung in den vergangenen Jahrzehnten ist die hygienische Wasserqualität der Schweizer Flüsse und Seen heute sehr gut.

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Letzte Änderung 07.03.2025

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