Für die Erhaltung und Förderung der Tiere, Pflanzen und Pilze setzt das BAFU auf wichtige Instrumente: auf das Konzept Artenförderung Schweiz und die Listen der National Prioritären Arten und Lebensräume. Im Rahmen des Aktionsplans Biodiversität werden Pilotprojekte durchgeführt.
Die Biodiversität in der Schweiz befindet sich in einem unbefriedigenden Zustand. Mehr als ein Drittel aller untersuchten Arten sind bedroht, die Fläche wertvoller Lebensräume ist stark geschrumpft, und regionale Besonderheiten gehen verloren. Der Aktionsplan zur Strategie Biodiversität, ein Konzept zur Artenförderung, Aktionspläne und Listen mit prioritären Arten und Lebensräumen liefern die Grundlage für Fördermassnahmen.
Aktionsplan Biodiversität
Der Aktionsplan zur Strategie Biodiversität Schweiz umfasst rund 30 Massnahmen, die alle zum Ziel haben, Arten und Lebensräume zu erhalten und zu fördern.
Konzept Artenförderung Schweiz
Das Konzept Artenförderung Schweiz (2012) hat zum Ziel, einheimische wildlebende Arten zu erhalten. Das Konzept schlägt Aktionspläne zur Förderung spezifischer Arten vor. Es bildete die Grundlage für die Artenförderung im Aktionsplan zur Strategie Biodiversität Schweiz.
Konzept Artenförderung Schweiz (PDF, 1 MB, 04.12.2012)Grundlagen für den Aktionsplan zur Strategie Biodiversität Schweiz im Bereich Artenförderung.
Aktionspläne für National Prioritäre Arten (PDF, 605 kB, 11.01.2013)Beilage zum Konzept Artenförderung Schweiz
National Prioritäre Arten
Eine Kombination von nationalem Gefährdungsgrad und internationaler Verantwortung der Schweiz bestimmt die nationale Priorität der Arten und Lebensräumen. Die Liste wurde 2019 aktualisiert und mit den Lebensräumen ergänzt. Die neue Liste umfasst 3665 national prioritäre Arten und 98 Lebensraumtypen.
Artenförderung Insekten
Die Situation der Insekten in der Schweiz ist besorgniserregend. Vielfalt und Grösse der Insektenbestände gehen nicht mehr nur im Mittelland stark zurück, sondern auch im Jura und in den Alpen. Der Bund ergreift Massnahmen.
Artenförderung Vögel Schweiz
Für die Schweizer Brutvogelarten sind seit 2002 prioritäre Arten festgelegt worden. Darauf aufbauend fördert das Programm Artenförderung Vögel Schweiz rund ein Viertel der Schweizer Brutvogelarten mit Aktionsplänen, um ihren Fortbestand zu sichern. Das Programm wird vom BAFU unterstützt.
Artenförderung mittels programmorientierte Subventionspolitik
Das BAFU unterstützt die Massnahmen der Kantone mittels Programmvereinbarungen in den Bereichen Natur- und Landschaftsschutz, Waldbiodiversität und Gewässer sowie die Massnahmen Dritter mit weiteren Bundesmitteln.
Weiterführende Informationen
Recht
Verordnung über den Natur- und Heimatschutz (NHV)
Letzte Änderung 13.07.2022