Strategien und Massnahmen des Bundes

Der Bund stimmt mit seiner Waldpolitik die ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Ansprüche an den Wald optimal aufeinander ab. Mit der Ressourcenpolitik Holz wird eine nachhaltige Nutzung und Verwertung des einheimischen Rohstoffs Holz verfolgt. Bei Bedarf setzt der Bund zusammen mit Partnern gezielte Massnahmen um. Beispielsweise die Grenzkontrollen bei Importen bestimmter holzverpackter Warengruppen (z.B. Steinprodukte) aus Nicht-EU-Ländern, die verhindern sollen, dass der asiatische Laubholzbockkäfer in die Schweiz gelangt.

Waldpolitik

Mit der Waldpolitik schafft der Bund günstige Rahmenbedingungen, damit der Wald seine vielfältigen Funktionen für Gesellschaft, Wirtschaft, Ökologie und Klima erfüllen kann. Er legt damit die Grundlagen für eine nachhaltige, effiziente und innovative Waldbewirtschaftung.

Ressourcenpolitik Holz

Die Ressourcenpolitik Holz des Bundes verfolgt eine konsequente, aber nachhaltige Holznutzung aus einheimischen Wäldern und eine ressourceneffiziente Verwertung des Rohstoffs.

Aktionsplan Holz

Der Aktionsplan Holz setzt die Ressourcenpolitik Holz des Bundes um. Der Aktionsplan wurde 2009 gestartet und unterstützt Projekte, die sich mit dem Rohstoff Holz und seiner Verwertung auseinandersetzen. Aktuell läuft die vierte Phase des Aktionsplans Holz von 2021 bis 2026. Dem Aktionsplan Holz stehen jährlich rund 3 Millionen CHF für Projekte zur Verfügung.

Waldschutz

Der Schweizer Wald ist zahlreichen Gefahren ausgesetzt: Schadorganismen, Stürme, Schneedruck, Waldbrände und Schadstoffe zählen ebenso dazu wie der Klimawandel. Der Bund beobachtet diese Gefahren und leitet Massnahmen ein zur Prävention und zur Bekämpfung. Er stimmt seine Aktivitäten ab mit Entwicklungen im Ausland und koordiniert sie auf nationaler Ebene mit den Kantonen und anderen Akteuren.

Rodungen

Rodungen sind in der Schweiz grundsätzlich verboten. In Ausnahmefällen (z.B. Bauten und Anlagen in öffentlichem Interesse) kann eine Ausnahmebewilligung erteilt werden. Grundsätzlich ist für jede Rodung in derselben Gegend Realersatz zu leisten. In bestimmten Ausnahmefällen können andere Ersatzmassnahmen getroffen werden oder ist ein Verzicht auf den Rodungsersatz möglich.

Holzverpackungen - ISPM 15

Mit den Holzverpackungen im internationalen Warenhandel können gefährliche Schädlinge eingeschleppt werden. Besonders problematisch ist beispielsweise der Asiatische Laubholzbockkäfer (ALB), der gesunde Bäume innert kurzer Zeit zum Absterben bringen kann. Damit dies nicht passiert, schreibt der internationale Standard «ISPM 15» eine Hitze- oder Gasbehandlung von Holzverpackungen vor.

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Letzte Änderung 26.08.2022

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