Auswirkungen von Licht

Übermässiges künstliches Licht beeinträchtigt nicht nur die natürliche Nachtlandschaft, sondern kann auch das Leben vieler Pflanzen- oder Tierarten und den Menschen erheblich stören. Zum Beispiel verlieren Zugvögel ihre Orientierung und Insekten verbrennen an Lichtquellen. Menschen können an Schlafstörungen leiden oder am Tag durch reflektiertes Sonnenlicht belästigt werden.

Nachtlandschaft

Die gegen oben gerichteten und reflektierten Lichtemissionen haben sich in der Schweiz seit den 1990er-Jahren mehr als verdoppelt. Natürlich dunkle Gebiete werden immer seltener. Der hohe Zersiedelungsgrad und die coupierte Topografie tragen dazu bei, dass Kunstlicht weit in die nächtliche Landschaft hinaus wirkt. Dies führt zum Verlust der natürlichen Nachtlandschaft.

Artenvielfalt

Nachtaktive Tiere können durch künstliches Licht erheblich gestört werden. Der Lebensraum von Tieren kann durch Lichtemissionen zerschnitten, ihr Aktionsradius eingeschränkt und das Nahrungsangebot reduziert werden. Bei bedrohten Arten muss ein Rückgang oder gar das Aussterben von kleinen, isolierten Populationen besonders befürchtet werden.

Menschen (Nacht)

Eine übermässige Beleuchtung in der Nacht kann auch negative Folgen auf den Menschen haben. Diese reichen von einer einfachen Belästigung, die bereits durch wenig intensives Licht ausgelöst werden kann, bis zu Schlafstörungen.

Menschen (Tag)

Tagsüber können Blendungen den Menschen beeinträchtigen. Diese können von Sonnenlicht stammen, das an reflektierenden Elementen von Gebäuden gespiegelt wird. Bei Blendungen durch Laserpointer besteht sogar ein Risiko von irreversiblen Schäden in den Augen.

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Letzte Änderung 23.06.2021

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