Magazin «die umwelt» 3/2023 - Unser Wasser
Editorial von Katrin Schneeberger, Direktorin BAFU.
Ihr Berufsalltag dreht sich um den Schutz und die nachhaltige Nutzung des Wassers: Auf einem Spaziergang entlang des Murtensees sprechen Stephan Müller, Abteilungschef Wasser beim BAFU, und Christophe Joerin, Präsident des Netzwerks Wasser Agenda 21, über die Belastung der Gewässer durch Nährstoffe aus der Landwirtschaft, Revitalisierungsmassnahmen und invasive Arten.
Wie sehen eigentlich gute Fischlebensräume aus und was können wir tun, um diese zu fördern? Susanne Haertel-Borer, Chefin der Sektion Revitalisierung und Fischerei beim BAFU, gibt Auskunft.
Die Schweizer Seen und Flüsse sind Lebensraum für zahlreiche Fischarten. Davon sind jedoch viele bedroht, aufgrund der Aktivitäten von uns Menschen und deren der Auswirkungen.
Schweizer Flüsse und ihre Bewohner sind vielen Belastungen
ausgesetzt. So wirken sich etwa der Klimawandel und
die Wasserkraft unmittelbar auf die Wanderungen der
Fische aus. Ihre Bewegungsfreiheit ist für die Tiere aber
lebenswichtig. Zum Glück gibt es Lösungen.
Sauberes Trinkwasser: In der Schweiz halten wir das für selbstverständlich. Doch durch die zunehmende Zersiedelung und die intensive Landwirtschaft steigt der Druck auf unser Grundwasser – so stark, dass wir Massnahmen ergreifen müssen, um es besser als bisher zu schützen.
Industriebetriebe sind verpflichtet, ihre Abwässer so sauber wie
möglich zu halten, um Flüsse und Seen nicht mit Schadstoffen zu verschmutzen. Doch für viele Betriebe ist es schwierig zu ermitteln, welche Substanzen in ihrem Abwasser drin sind – und wie es folglich aufbereitet werden müsste.