Raumplanerische Massnahmen

Akustische Qualität in Stadt- und Siedlungsräumen

Spazieren, Spielen, Freunde treffen und andere erholsame Aktivitäten im Freien verbessern das persönliche Wohlergehen und wirken sich positiv auf die Gesundheit der Bevölkerung aus. Ob Stadtpark, Grünanlage oder hofartiger Platz, solche Freiräume enthalten Angebote, die den Bedürfnissen der Bevölkerung nach Ruhe und Erholung entsprechen und daher nachgefragt sind. Sie sind deshalb auch wichtig in der Stadt- und Siedlungsentwicklung.

Gegenüber der Umgebung werden Freiräume oft als ruhiger wahrgenommen und können negative Auswirkungen des Lärms bis zu einem gewissen Grad aufwiegen. Grundsätzlich gilt: Je mehr Grün vorhanden ist, je einfacher die Freiräume erreichbar sind und je lieber die Menschen sich hier aufhalten, desto angenehmer wird auch die Umgebung wahrgenommen.

An der akustischen Qualität des Aussenraums beteiligt sind auch die Gebäude, da sie Schall reflektieren. Vor allem grössere Gebäude, die im Zusammenspiel mit anderen Gebäuden den Lärm aufschaukeln können, sind daher sorgfältig zu planen und gestalten; sowohl bezüglich ihrer materiellen Eigenschaften als auch bei der Fassadenausrichtung und Gebäudestellung. Die Fassadengestaltung (absorbierend, streuend, reflektierend) bestimmt über Materialwahl und Fassadenabwicklung ihre akustische Wirkung und beeinflusst damit, ob der Aussenraum ruhiger empfunden wird.

Diese Überlegungen sollen sich positiv auf die hörbare Qualität auswirken und die Lebensqualität der Bevölkerung steigern. Aus diesem Grund sind sie auch Bestandteil des «Nationalen Massnahmenplans zur Verringerung der Lärmbelastung» sowie der Botschaft zur Anpassung des Umweltschutzgesetzes.

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Letzte Änderung 03.11.2023

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